Hausregeln: Unterschied zwischen den Versionen

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Die temporären Erfolgspunkte dienen dazu den Spielern die Möglichkeit zu geben, in besonders schwierigen oder für den Spielverlauf wichtigen Situationen ihre Erfolgschancen zu erhöhen. Die tEP spiegeln dabei die Fähigkeit von [[Charakter|Spielerfigur]]en wider, in solchen Fällen durch ihre spezielle Ausbildung und ihre [[Erfahrung]] über sich hinauszuwachsen.
Die temporären Erfolgspunkte dienen dazu den Spielern die Möglichkeit zu geben, in besonders schwierigen oder für den Spielverlauf wichtigen Situationen ihre Erfolgschancen zu erhöhen. Die tEP spiegeln dabei die Fähigkeit von [[Charakter|Spielerfigur]]en wider, in solchen Fällen durch ihre spezielle Ausbildung und ihre [[Erfahrung]] über sich hinauszuwachsen.
=== Verbessern von [[Basiseigenschaften|(Basis-)eigenschaften]] ===
Wenn man einen PP verbraucht, erhält man die Chance eine für diese [[Fertigkeit]] notwendige Eigenschaft zu verbessern. Gibt es mehrere Vorraussetzungen für eine Fertigkeit, so erhält man die Chance die Eigenschaft mit dem niedrigeren Eigenschaftswert zu verbessern.
Bei [[Waffen]] gilt dasselbe. Bei [[Abwehr]] kommt [[Gewandtheit]], bei [[Zaubern]] [[Zaubertalent]], bei [[Resistenz]] Zaubertalent, [[Intelligenz]], [[Konstitution]] und Gewandtheit, in Frage.
Durch [[Raufen]] kann man [[Stärke]] oder Gewandtheit verbessern, wenn man einen [[kritischen Erfolg]] erzielt. In diesem Fall wird sofort bestimmt, ob der Wert sich verbessert.
Um zu bestimmen, ob sich ein Eigenschaftswert verbessert macht man einen [[Prüfwurf|PW]]:Eigenschaft, bei dessen Misslingen sich der Wert der Eigenschaft um 1 erhöht. Maximal kann ein Eigenschaftswert um die Hälfte der zu 100 fehlenden Punkte verbessert werden:
Maximalwert = Eigenschaftswert + (100-Eigenschaftswert)/2 
Darüber hinaus ist eine Verbesserung nur mit den eventuellen Verbesserungen bei einem Gradaufstieg möglich. (vgl. DFR, S. 290)
[[Kategorie:Regeln]] [[Kategorie:Eigenkreation]]
[[Kategorie:Regeln]] [[Kategorie:Eigenkreation]]

Version vom 9. Februar 2007, 10:40 Uhr

Eigenkreation.gif

Die Regeln beim Rollenspiel Midgard gelten als Richtlinien und nicht als starr einzuhaltende Grundsätze. Viele Spieler haben Hausregeln aufgestellt, die das Spiel vereinfachen, es sinnvoller gestalten, es spannender oder gerechter machen, vielleicht wollten sie aber auch nur etwas ändern …

Regelabschwächungen

20-er Parieren

Man kann 20er parieren; wenn der Abwehrwurf ausreicht, den Treffer zu parieren, dann wird der kritische Treffer in einen normalen schweren Treffer umgewandelt.

Kritischer Fehler beim Zaubern

Bei Sprüchen der Stufe (Grad des Zauberers/3 abgerundet) gibt es keinen kritischen Fehler beim Zaubern, der Spruch klappt einfach nicht. Hintergrund: Mächtige Zauberer sollten eigentlich genügend Routine haben, daß simple Zauber keinen ungewollten Effekt auslösen sollten.

20/100-Wurf für kritischen Schaden

Ein kritischer Erfolg beim EW:Angriff (Wurf von 20) kombiniert mit einem Wurf von 100 auf der Tabelle 4.5 Kritischer Schaden (DFR S. 246) resultiert gemeinhin in einem tödlichen Treffer. Um Spieler (wie auch Nichtspieler) vor diesem unbefriedigenden Ergebnis zu bewahren, werden stattdessen die AP auf 0 und die LP auf -1 gesetzt. Dadurch hat die Figur noch 1W6-1 Minuten zu Leben und könnte gerettet werden. Zusätzlich wird ebenfalls ein Wurf auf die Tabelle 2.5 Schwere Verletzungen und ihre Folgen (DFR S. 103) fällig.

Praxispunkt bei einer 1

Normalerweise wird ein Praxispunkt bei einem kritischen Erfolg eines EW vergeben. Bei dieser Hausregel wird der Praxispunkt beim Wurf einer 1 vergeben. Dies kann einerseits als Trostpflaster verstanden werden, andererseits kann es als Motivation für Ehrlichkeit beim würfeln dienen.

Regelerweiterungen

Individuelle Initiative

Für die Bestimmung der Initiative in Kampfsituationen wird zur Festlegung der Handlungsreihenfolge von jedem/jeder Beteiligten ein EW:Kampftaktik verlangt. Die Aktionen werden nun beginnend mit dem höchsten Wert nacheinander ausgespielt. Durch diese Regel können Spieler- und Nichtspieleraktionen gemischt auftreten.

Zaubern auf LP

In Notsituationen sind Zauberer oftmals erschöpft und können keine Ausdauerpunkte für einen Zauber aufbringen. Mit dieser Hausregel wird dem Zauberer gestattet anstelle von AP als letzte Option Lebenspunkte für einen Zauber einzusetzen.

Garbanzos Regelvorschläge

Hinweis: Ich möchte an dieser Stelle einige Regeländerungen-, ergänzungen und -erweiterungen vorstellen, die in unserer Hausgruppe sozusagen in Erprobung sind. Für konstruktive Kritik wäre ich dankbar.

Charaktererschaffung

==== Die Abenteurertypen==== (vgl. DFR, S.29)

Einige empfohlene Mindestwerte werden geändert, da ansonsten wichtige Fertigkeiten für einige Typen nicht zugänglich sind. Im übrigen steht es jedem Spieler natürlich frei einen Abenteurertyp zu wählen, für den er nicht die entsprechenden Mindestwerte besitzt. Im folgenden werden nur ergänzte oder geänderte Werte erwähnt:

Assassine (As) St 31

Barbar, Steppe (BS) Gw 21

Waldläufer (Wa) Gs 61

Thaumaturg (Th) In 61

==== abgeleitete Eigenschaften ==== (vgl. DFR, S.30 ff)

Bei der Ermittlung von Schadensbonus, Ausdauerbonus, persönlicher Ausstrahlung, Willenskraft und Selbstbeherrschung wird erst am Ende der gesamten Berechnung abgerundet. Dadurch gewinnen Zahlenwerte die nicht galtt durch zehn, zwanzig oder dreissig teilbar sind mehr Einfluss auf den Gesamtwert.

==== Körpergröße und Gewicht ==== (vgl. DFR, S.32)

Weiblichen bzw. männlichen Spielerfiguren steht es frei, Körpergröße und Gewicht nach den Regeln, des jeweils anderen Geschlechts auszuwürfeln. Dadurch erhält der Spieler mehr Einfluss auf die äußere Erscheinung seines Charakters.

==== „Händigkeit“ ==== (vgl. DFR, S.33)

Ein Abenteurer kann seine „Händigkeit“ bei Spielbeginn frei wählen, wenn er möchte. Beidhändig ist er jedoch nur bei einem Wurf von 20 auf 1W20.

Rechts- bzw. Linkshänder erhalten beim Angriff mit ihrer schwachen Hand WM–6 auf EW:Angriff (vgl. DFR, Tab. 4.5, S.246). Greift man mit beiden Händen an, so erhält man WM–6 auf den EW:Angriff mit der starken Hand und WM-12 auf den EW:Angriff mit der schwachen Hand. Ein Beidhänder kann mit jeder seiner Hände gleichgut angreifen, greift er allerdings gleichzeitig mit beiden Händen an, so erhält er WM-6 auf beide EW:Angriff. Ein Abenteurer, der beidhändiger Kampf beherrscht, benutzt für einen Angriff mit seiner schwachen Hand den Erfolgswert in dieser Fertigkeit. Greift er gleichzeitig mit seiner starken Hand an, so benutzt er für diesen Angriff ebenfalls seinen Erfolgswert in beidhändiger Kampf (vgl. DFR, S. 133).

==== Stand ==== (vgl. DFR, S.40)

Spielerfiguren können ihren Stand frei wählen, wenn sie möchten und sich eine passende Geschichte dazu einfallen lassen. Sie würfeln dennoch auf der entsprechenden Tabelle. Wählt ein Spieler Adel als Stand, ohne das erforderliche Ergebnis erzielt zu haben, so wird sein Gold nicht verdoppelt, hat er Unfrei erwürfelt, wird es auch dann halbiert, wenn er sich für einen höheren Stand entscheidet.

Temporäre Erfolgspunkte

Steigert man eine allgemeine Fertigkeit, so erhält man pro neu erlerntem Fertigkeitspunkt einen temporären Erfolgspunkt (tEP) für die Fertigkeitskategorie zu der die Fertigkeit gehört (steigert man z.B. seinen Erfolgswert für Landeskunde um einen Punkt, so erhält man einen tEP für Wissensfertigkeiten). Diese tEP können einmalig als Zuschlag auf alle erlernten und ungelernten Fertigkeiten aus der entsprechenden Kategorie angewendet werden, danach werden sie vom Charakterbogen gestrichen. Für einen Erfolgswurf dürfen nicht mehr als 4 tEP, entsprechend eine Zuschlages von +4, eingesetzt werden. Zu Spielbeginn erhält jeder Charakter für jede seiner erlernten Fertigkeiten einen tEP für die entsprechende Kategorie.

Die temporären Erfolgspunkte dienen dazu den Spielern die Möglichkeit zu geben, in besonders schwierigen oder für den Spielverlauf wichtigen Situationen ihre Erfolgschancen zu erhöhen. Die tEP spiegeln dabei die Fähigkeit von Spielerfiguren wider, in solchen Fällen durch ihre spezielle Ausbildung und ihre Erfahrung über sich hinauszuwachsen.

Verbessern von (Basis-)eigenschaften

Wenn man einen PP verbraucht, erhält man die Chance eine für diese Fertigkeit notwendige Eigenschaft zu verbessern. Gibt es mehrere Vorraussetzungen für eine Fertigkeit, so erhält man die Chance die Eigenschaft mit dem niedrigeren Eigenschaftswert zu verbessern. Bei Waffen gilt dasselbe. Bei Abwehr kommt Gewandtheit, bei Zaubern Zaubertalent, bei Resistenz Zaubertalent, Intelligenz, Konstitution und Gewandtheit, in Frage. Durch Raufen kann man Stärke oder Gewandtheit verbessern, wenn man einen kritischen Erfolg erzielt. In diesem Fall wird sofort bestimmt, ob der Wert sich verbessert.

Um zu bestimmen, ob sich ein Eigenschaftswert verbessert macht man einen PW:Eigenschaft, bei dessen Misslingen sich der Wert der Eigenschaft um 1 erhöht. Maximal kann ein Eigenschaftswert um die Hälfte der zu 100 fehlenden Punkte verbessert werden:

Maximalwert = Eigenschaftswert + (100-Eigenschaftswert)/2

Darüber hinaus ist eine Verbesserung nur mit den eventuellen Verbesserungen bei einem Gradaufstieg möglich. (vgl. DFR, S. 290)