Nahuatlan

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Nahuatlan ist Teil des Kontinents Huaxal

Nahuatlan ist Teil der Inselgruppe in der Regenbogensee und gehört zum Kontinent Huaxal. Nördlich liegen die Inseln unter dem Westwind, südlich die Feuerinseln.

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Herkunft:

Im Land des Mondjaguars

Geographie

Entlang der Ostküste gibt es einen breiten, fruchtbaren Streifen flaches Land. Direkt dahinter erheben sich schon die Hochplateaus und noch weiter dahinter die steilen Gebirgszüge, die Nahuatlan prägen. Viele Gebiete sind auf den ersten Blick öde, steinige und stark salzhaltige Böden, auf denen kaum etwas gedeiht. Doch dieser Eindruck täuscht. Es gibt in Wahrheit eine Vielzahl von Landschaftsformen. Diese Vielschichtigkeit sichert die Existenz Nahuatlans, das nicht auf Einfuhren angewiesen ist, so dass es den Priestern leichtfällt, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts nL erzwungene Isolation aufrechtzuhalten.

Uacatzam und Chimallicua, halbkreisförmig von Nord nach Süd verlaufende Gebrigsketten, bestimmen die geographische Gliederung des Landes. Der höchste Gipfel des Uacatzam ist der schneebedeckte Ozomatepec (Affenberg, 4600 m), jener des Chimallicua der wolkenverhüllte Poyautepec (Umnebelter Gipfel, 4900 m).

Beinahe zwei Drittel Nahuatlans werden von der Gebirgssichel umschlossen und bestehen vorwiegend aus Hochebenen, die von Norden nach Süden ansteigen und Höhen zwischen 1000 m und 2000 m erreichen. Nur etwas mehr als ein Drittel des Landes setzt sich aus den eigentlichn Gebirgen, Urwäldern, Tälern und dem Küstentiefland zusammen.

Die Westküste ist teilweise sumpfig und von Mangrovenwäldern gesäumt; ansonsten ist der Süden von dichtem Regenwald bedeckt, aus dem sich die Xochicalli-Berge erheben, deren Bergwälder unter den Huatlani für ihre seltenen Blumen und Kräuter berühmt sind.

Die gewaltige Ausdehung des Landes-Nahuatlan bedeckt immerhin eine Fläche von nahezu 690.000 km²- und seiner Lage zwischen zwei Ozeanen sowie die unterschiedlichen Höhenlagen schaffen vollkommen unterschiedliche Klimazonen.

Klima

Im Hochland ist es bis zu 1000 m sehr trocken und im Sommer bis zu 40° C heiß. Die Durchschnittstemperatur liegt aufgrund der großen Schwankungen allerdings bei 25° C. Zwischen den einzelnen Höhenzügen und dem im Süden liegenden Dschungel mit tropischem Klima und an den Küsten herrschen hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen.

In den Regionen zwischen 1000 m und 2000 m Höhe sind die Temperaturen gleichbleibend frühlingshaft. Aufgrund des Wassermangels und der wenigen Tiere und Pflanzen ist das Überleben sehr schwierig. Über 2000 m wird das Klima mild mit einer Durchschmittstemperatur von 15° C.

Die Regenzeit liegt zwischen Schlangen-und Drachenmond (6. u. 11. Quiautl), gewöhnlich mit kurzem Platzregen am Nachmittag oder Abend. Im kurzen Winter kommt es mitunter zu klirrendem Nachtfrost.

Bevölkerung

Soziale Schichten

Wie die meisten menschlichen Kulturen teilt sich auch die Bevölkerung Nahuatlans in die Schichten Adel, Mittelschicht, Volk und Unfreie. Es ist ziemlich leicht , bis in die Klasse der Unfreien abzustürzen oder umgekehrt durch besondere Tüchtigkeit oder eine entsprechende Heirat aufzusteigen. Die Huatlani gehen davon aus, dass jeder im Lauf seines Lebens die Chance hat, in diejenige Schicht einzutreten, die seinen Fähigkeiten und Verdiensten angemessen ist.

Zu den Adligen zählen die sogenannten Tlatoani, die im Namen der Verschwunden sprechen und eine sehr bedeutende Rolle einnehmen, die Mitglieder des Kronrats, Mitglieder des Staatsrats und Chapique, die Häuptlinge eines Stammes, die sich keiner fremden Herrschaft unterworfen haben.

Der Mittelschicht der Huatlani gehören vor allem diejenigen an, die sich mit ihrem Beruf - meist im handwerklichen Bereich - einbringen. Dazu gehören Fernhändler, Kunsthandwerker, Federflechter (Amanteca), Mosaikkünstler, Goldschmiede, Bildhauer, Töpfermeister, Tätowierer, Imker (rund um Tzikinaha), Perlentaucher, Smaragdspürer, Steinmetze und 'Meisterhauer.

Der Begriff "Volk" umfasst all jene, die zwar nebenbei als Handwerker, Soldaten usw. tätig sind, sich aber vorwiegend Ackerbau, Viehzucht und Jagd widmen. In der Nähe von Achimactan und Tzikinaha gibt es auch Baumwollpflücker-und spinner.

Bettler wird man in Nahuatlan nicht finden, da jeder Erwachsene bestrebt ist, einer ihm möglichen Beschäftigung nachzugehen und sei es nur das Abfallbeseitigen, da er sonst unversehens auf einen der Opfersteine wandert.

Jeder Huatlani ist zunächst von Geburt an frei. Unfreiheit ist also immer selbstgewählt oder selbstverschuldet. Deshalb unterscheidet man zwischen Leibeigenen, Hörigen, Sklaven und Kriegssklaven.

Sprache und Schrift

In Nahuatlan wird Nahuatlantisch gesprochen, das aus den Dialekten der sieben ursprünglichen Stämmen im Zeitalter der Geburt hervorgegangen ist und sich seither etabliert hat. Es wird von (fast) allen Huatlani gesprochen. Die gebräuchliche Kurzform für die gesprochene Form ist Nahuah, für die Geschriebene Nahuat. Nur die Personen, die auf den Zollinseln mit den fremden Händlern zu tun haben, beherrschen Scharidisch und gelegentlich auch Neu-Vallinga oder Comentang.

Die meisten Nahuah-Begriffe können problemlos ins Deutsche übersetzt werden. Wenn es sich nicht gerade um Eigennamen, Begriffen aus der Religion, Geographie oder Kultur handelt. Die Aussprache ist in vielerlei Hinsicht der spanischen Aussprache ähnlich.

Das Nahuaht ist schwierig zu erlernen, da die Informationen so gegenständlich wie möglich gehalten werden: Nahuaht besteht aus Bildzeichen, die nach festen Regeln interpretiert werden, so müssen z.B. die Mehrheit der Schriftzeichen in die Leserichtung weisen. Falls die Angaben nicht eindeutig sind, muss von rechts nach links und von oben nach unten gelesen werden.

Namen

Der Name eines Huatlani beeinflusst sein ganzes Leben. Er besteht meist aus mindestens drei Teilen (Kind-, Letzt- und Rufname). Der Name wird zusammen mit einem Deuter von den Eltern ausgewählt. Aus Angst, das Kind könnte ohne Namen sterben bevor es seinen individuellen Namen hat, bekommt ein Kind erstmal einen Kindnamen, der meist der Name des Geburtstages (oder des Tauftages) ist. Geburts- und Tauftag sind gleichwertig und so kann es kommen, dass ein Geburtstag, weil er einen schlechten Namen geben würde, auf den Tauftag "verschoben" wird, um dadurch einen positiven Namen zu erhalten.

Am siebten Geburtstag erhält das Kind den Letztnamen, das sind zwei Namen. Dafür wird wieder ein Deuter aufgesucht. Um den Namen auch bildlich Darstellen zu können (siehe oben Sprache und Schrift) muss ein Teil des Namens ein Ding bezeichnen. Der letze Teil dieses Namens wird der Rufname des Kindes.

Nach dieser Zeremonie wird das Namenszeichen von dem zuständigen Tecuhtli in das Tocayamatl (Offizielles Register aller seiner Untertanen) eingetragen. Erst wenn die Person stirbt, in einen anderen Bezirk umsiedelt oder verbannt wird, wird dieses Zeichen wieder entfernt.

Eine Liste mit nahuatlanischen Namen gibt es im Artikel Charakternamen.

Geschichte

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Glaube und Kult

Es gibt im Glauben der Huatlani eine Vielzahl von Niederen Göttern, von denen jeder für spezielle Aufgaben zuständig ist und einer der Hauptgottheiten untersteht. Während die Verehrung der Niederen Göttern Privatsache bleibt, ist der Staatskult der fünf Lichtgötter Pflicht für alle Huatlani. Sie müssen alle fünf Götter ehren, obwohl individuelle Vorlieben geduldet werden. Die Priester lehren, dass die Götter allgegewärtig sind und das Treiben auf der Welt überwachen. Die Huatlani fühlen sich zutiefst von ihrem Glauben abhängig, so dass sie großen Wert auf alles legen, was mit dem Kult und der Verehrung der einzelnen Götter zu tun hat. Mit der Gründung Nahuapans schlossen die Priester einen Pakt mit den Göttern, der nur aus einem einzigen Satz bestand:

Ihr erhaltet uns, und wir erhalten euch.

Dadurch stellten sie sich als Aufseher und Vermittler zwischen Götter und Könige und schufen den Grundstein des Staatskultes.

Die Namen der Priester

Götter

Recht und Gesetz

Über die Gerichtsbarkeit in jeder der sieben großen Städte wacht ein Königsrichter der vom Verehrten Sprecher eingesetzt wird und seinen Titel auf Lebenszeit behält. Diesem ursprünglich königlichem Richter sind drei Oberrichter zugeordnet, die den Gerichshof bilden und vom jeweiligen Tlatoani ernannt werden. Um in den kleineren Ortschaften für Recht und Ordnung zu sorgen, zieht eine erheblich Zahl von Unterrichtern durch das Land. Die wichtigsten Regeln der Richter sind Todesstrafe für Landdiebstahl, vollkommene Neutralität von Gesandten, Waffenruhe nach dem Tod eines Sprechers und schließlich Amtsentzug bei Verwaltungsbeamten, wenn sie sich der Trunksucht ergeben.

Die Rechtssprechung ist recht simpel, auch wenn sie zunächst etwas vage erscheint, da sie nirgends niedergeschrieben ist. Die Gerichtsbarkeit arbeitet rasch und endgültig, so dass selbst der Herrscher von Nahuapan kein Urteil mehr revidiern kann.

Es existieren nur wenige Gesetze, so dass die Huatlani davon ausgehen, jeder könne sie sich merken und verinnerlich. Sie haben auch kein Verständnis für Ausländer, die Ihre Missetaten mit Unkenntnis entschuldigen wollen. Es ist z.B. jedem erlaubt sich Maiskolben zum eigenen Verzehr aus den ersten vier Reihen zu brechen. Wer jedoch weiter in das Feld vordringt oder unmäßig viel abbricht, macht sich der Habgier und des Diebstahls schuldig und wird schwer bestraft.

Einem Angeklagten ist es ein einziges Mal in seinem Leben gestattet, im Angesicht eines Tolcani ein Vergehen zu beichten, wonach ihm alle bisher begangenen Verfehlungen vergeben sind. Nach der Beichte erhält der Sünder eine Markierung aus wasserunlöslicher violetter Farbe hinter seinem linken Ohr. Da es in Nahuatlan keine Gefängnisse gibt, fallen die Strafen dementsprechend hart aus. Alle Vergehen wie beispielsweise Diebstahl müssen in doppeltem Maße wieder gutgemacht werden. Auf all jene, die nicht wieder rückgängig gemacht werden können, steht die Todesstrafe.

Waffen

Auf Nahuatlan gibt es keine Metallwaffen, außer ein paar Ausnahmen. Die Hohepriester der Götter Iquibalam und Nahuahauquih tragen Langschwerter und Dolche. Und ein Tlatoani kann einem Ritter ein magisches Schwert, das sogenannte Königsschwert aushändigen. Davon gibt es allerdings nur sechs Stück und der Ritter muss es wieder zurück geben. Von Fremden in das Land mitgebrachte Metallwaffen werden ihnen abgenommen - ob sie wollen oder nicht! Sie werden zu Münzen verarbeitet.

Weit verbreitet sind Obsidianwaffen oder Waffen aus Holz, die zusätzlich mit Obsidiansplittern gespickt sind. Obsidian kann sehr üble Wunden zufügen, aber es kann auch leicht splittern. Daher sind solche Waffen nicht besonders lange haltbar, aber es gibt genug Obsidian auf der Insel um immer wieder neue Waffen zu fertigen. Typische Waffen sind Obsidiandolche und Maquahuitl.

Waffen aus Holz sind meist aus zusätzlich (magisch) gehärtetem Quauleol-Holz. Die Magierstäbe der nahuatlanischen Magier sind statt mit Alchimistenmetall überzogen aus diesem außerst harten Holz, was bei einem Schlag für mehr Schaden sorgt.

Auch Waffen von Tieren werden hierzulande genutzt. Beispielsweise das seltene Schwert eines Sägerochens oder das Horn eines Angus (Schwertfisch), das man nicht kaufen sondern das nur verliehen werden kann.

Neben den klassischen Wurfwaffen gibt es noch das Wurfschwert. Es ist ein aus Quauleol-Holz gefertigtes, mit einer Obsidianspitze versehenes Schwert, das häufig vor dem eigentlichen Nahkampf zum Einsatz kommt. Es kann geworfen, aber auch direkt im Kampf als Stich- oder Hiebwaffe benutzt werden.

Städte

  • Nahuapan: 150.000 Einwohner, Uey-Tlatoani: Ehecatl
  • Coatepec: 75.000 Einwohner, Tlatoani: Cacama
  • Cheatl: 40.000 Einwohner, Tlatoani: Iquimatzin
  • Tzikinaha: 40.000 Einwohner, Tlatoani: Matlatetl
  • Achimactan: 60.000 Einwohner, Tlatoani: Tizohuitl
  • Nicaha: 50.000 Einwohner, Tlatoani: Cuauhtlato
  • Ixtamactan: 90.000 Einwohner, Tlatoani: Quicab

Die kleinern Städte Calixtlaca, Hue-xotla, Malinalco, Tenayuca, Tepotzlan, Xicalango, Xochimalco haben zwischen 10.000 und 20.000 Einwohner und keine Sprecher. Sie unterstehen jeweils der Oberherrschaft einer der großen Städte.

weiter Städte siehe: Städte und Einwohnerzahlen

Übersetzungen

siehe Artikel Nahuatlantisch

Abenteuer in Nahuatlan

Quellen und Verweise